Das Mindestlohngesetz (Mi-LoG) ist Fakt und seit Jahresbeginn in Kraft. Arbeitgeber müssen seitdem einen Mindestlohn in Höhe von brutto 8,50 Euro pro Stunde zahlen – in vielen Fällen auch an Praktikanten, die bislang nicht selten eine Vergütung erhalten, die unterhalb des gesetzlichen Mindestlohnes liegt. Eine Praxis, die bei den meisten Agenturen, aber auch zahlreichen Medienunternehmen die Regel war. Wolfgang Strba, Fachanwalt für Arbeitsrecht, schildert, in welchen Fällen Praktikanten einen Anspruch auf die gesetzlich vorgeschriebene Mindestvergütung geltend machen können. Soweit ein Anspruch auf Mindestlohn besteht, gilt dies unabhängig davon, ob das Praktikumsverhältnis vor oder nach dem Jahreswechsel begonnen wurde. Denn es besteht kein Vertrauensschutz in der Form, dass eine vor dem 2015 vereinbarte, geringere Vergütung auch nach dem 31. Dezember 2014 weitergezahlt werden darf.
weiterlesen Die Echten sind befreit – Praktikanten: Wolfgang Strba, Rechtsanwalt und Fachanwalt für Arbeitsrecht, erklärt, wann Arbeitgeber den Mindestlohn zahlen müssen
Autor: Strba
Haftung bei Wohnungsbrand
zu BGH, Urteil vom 19.11.2014, VIII ZR 191/13
„BGH: Mieter haftet nicht für von ihm verursachten Wohnungsbrand!“ So (oder ähnlich) lauteten die Überschriften vieler Tageszeitungen zu der oben genannten Entscheidung. Stimmt das?
weiterlesen Haftung bei Wohnungsbrand
Direkt zur Konkurrenz?
Am 22.01.2015 haben wir uns in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung mit der Frage beschäftigt, unter welchen Voraussetzungen sich ein Arbeitnehmer gemäß § 75 des Handelsgesetzbuches (HGB) im Fall der Kündigung von einem nachvertraglichen Wettbewerbsverbot befreien kann.
weiterlesen Direkt zur Konkurrenz?
Entscheidungen aus der Region Frankfurt und Rhein-Main 1/15
LG Frankfurt: Beleidigungen oder Nötigungen gegenüber anderen Hausbewohnern können fristlose Kündigung rechtfertigen
Das Landgericht Frankfurt bestätigte in dieser Entscheidung, dass nicht nur Beleidigungen, Verleumdungen oder Nötigungen gegenüber dem Vermieter, sondern auch gegenüber anderen Hausbewohnern eine Vertragsverletzung darstellen, die den Vermieter zu einer fristlosen Kündigung berechtigen können. Es komme aber jeweils auf eine Einzelfallabwägung an, insbesondere in welcher Situation der Vorfall sich ereignet habe und ob es sich um einen vereinzelten Ausnahmefall handele, ob eine Entschuldigung erfolgt sei und ob der Betroffene die Drohung ernst genommen habe.
weiterlesen Entscheidungen aus der Region Frankfurt und Rhein-Main 1/15
Weihnachtsgeld trotz Kündigung?
Unser Artikel in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom 11.12.2014 behandelt die Frage, ob der Arbeitgeber eine Sonderzahlung (Weihnachtsgeld) verweigern kann, wenn das Arbeitsverhältnis vor dem 31.12. des Jahres beendet wird.
weiterlesen Weihnachtsgeld trotz Kündigung?